Vom Bolero bis zum Queen-Hit Lütetsburger Schlossparkserenade mit Sonnenschein und vielen Besuchern Das Stadtorchester Norden unter der Leitung von Bernd Fuhrmann begeisterte vom ersten Ton an. von Karsten Gleich

LÜTETSBURG – Zur vierten Lütetsburger Schlossparkserenade kamen am Sonnabend viele Besucher in den Privatpark der Familie von Tido Graf zu Inn- und Knyphausen. Mit einer Schweigeminute begann das vom Stadtorchester Norden ehrenamtlich organisierte Kulturhighlight voller Musik, Tanz und Gesang pünktlich um 20.30 Uhr. Der Hausherr bat sichtlich berührt gemeinsam mit den Besuchern seiner auf den Tag genau ein Jahr zuvor verstorbenen Mutter Huberta Gräfin zu Inn- und Knyphausen sowie aller Verstorbenen zu gedenken. Als wenn das monumentale Werk "Portrait of Freedom" nicht schon ergreifend genug gewesen wäre, ließ die lang vermisste Sonne anschließend die Schäfchenwolken am hellblauen Himmel über Lütetsburg dazu noch erstrahlen. Das Stadtorchester Norden unter der Leitung von Bernd Fuhrmann begeisterte vom ersten Ton an. Beschwingt wippten die Besucher mit, die sich seit 18 Uhr bereits mit dem Picknickwiesenprogramm der Musik- und Tanzgruppen eingestimmt hatten.

Wer den Picknickkorb vergessen oder zu schlang bestückt hatte, für den gab es von der Wildbratwurst aus dem gräflichen Revier bis zur exquisiten Auswahl internationaler Weine viele kulinarische Köstlichkeiten zu entdecken. Dass die Schlossparkserenade nicht nur Klassik präsentiert, sondern auch mit modernen und rockigen Stücken begeistert, zeigte schon das zweite Stück, die einmalige Interpretation von Andrew Lloyd Webbers "Evita"-Klassikers "Don’t cry for me Argentina". Mit dem "Xylo Classics" zeigte der Stadtorchesterschlagzeuger anschließend, was in ihm steckt. Genauso imposant war die Interpretation des Leona Lewis Songs "Run". Die Britin, die gerna auch als die zweite Mariah Carey gefeiert wird, hätte bei der ostfriesischen Darbietung ihres Songs gestaunt. Mit dem Einsatz des Dudelsackspielers verpasste Fuhrmann dem Stück eine einmalig schottische Note. Als Eldorado für die Percussionisten im Orchester erwies sich die karibisches Lebensgefühl erweckende Komposition "Caribbean Hideaway" von James Barnes.

Besondere Stimmung

Auch den Zuhörern gefiel sie, da die eingängige Melodien für eine besondere Stimmung sorgte. Von der Karibik ist es nicht weit bis in die Heimat des Tango. Für über 20 Minuten gehörte nach dem Stadtorchester die Bühne der Tangogruppe "Confeta". Nach der Pause kam die Bühnenbeleuchtung voll zur Geltung. In dessen Spot stand das Norder A-Capella-Ensemble "Five Concert". Egal welches Stück das Sextett anstimmt: Ihr Markenzeichen sind der wunderbare Ensembleklang, die Ausgewogenheit der Stimmen und die solistischen Qualitäten.

Danach hatte das Stadtorchester die Bühne zurückerobert. Nach den afrikanischen Klängen von "Machweo", was auf Swahlil so viel wie "Sonnenuntergang" bedeutet, gab es mit dem "Boléro" eine Augen- und Ohrenweide. Zu dem wohl bekanntesten Orchesterstück des französischen Komponisten Maurice Ravel bewegten sich die Norder Balletttänzer grazil im Rampenlicht.

Ebenfalls für Gänsehaut sorgten "Bohemian Rhapsody", das von Freddie Mercury geschrieben und von der Rockband Queen für ihr Album "A Night at the Opera" aufgenommen wurde. Das Stück durfte seitdem bei keinem Queen-Konzert mehr fehlen und war nicht nur für Moderator und Organisator Tido Bent der Höhepunkt des Abends. Traditioneller Schlussakkord der Schlossparkserenade war das abschließende Feuerwerk über Schloss Lütetsburg, nach dem sich die Besucher, die Ohrwürmer des Abends summend, zufrieden auf den Heimweg machten.

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