Schlosspark Lütetsburg - Mehr als Natur

Inmitten der baumarmen Landschaft Ostfrieslands öffnet der Schlosspark Lütetsburg seine Pforten – und ein Stück reicher verlässt ihn jeder Besucher: Gestärkt durch die Ruhe, erholt beim Schlendern durch prächtige Alleen, fasziniert von der Blütenpracht der herrlichen alten Rhododendren und Azaleen und inspiriert durch die Suche nach versteckten historischen Schätzen, die einen kleinen Einblick in die ostfriesische Familiengeschichte der Schlossbesitzer geben.

Der Park zu Lütetsburg, das Lebenswerk von Reichsfreiherr Edzard Mauritz zu Inn- und Knyphausen, entstand im frühromantischen Stil und gehört zu den wenigen erhaltenen Beispielen dieses Typs auf dem europäischen Kontinent.
Nur 8 km südlich der Wattenmeerküste eröffnet er sich dem Besucher auf einer Fläche von ca. 30 ha – und ist damit der größte private Englische Landschaftsgarten Norddeutschlands. (Parkplan ansehen)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 
Graf und Gräfin zu Inn- und Knyphausen

Adresse:

Schlosspark Lütetsburg
Landstr. 39 | 26524 Lütetsburg

Ein Parkplatz befindet sich gegenüber des Eingangs.

Öffnungszeiten (witterungsbedingte Schließung möglich):

Der Schlosspark Lütetsburg ist ganzjährig für Sie geöffnet:

April – September: 8 – 21 Uhr
Oktober – März: 10 – 17 Uhr

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Ein Spaziergang im Schlosspark Lütetsburg inspirierte Theodor Fontane 1882 zu diesen poetischen Zeilen:

„Ein uraltes Schloss am Meeresstrand;
ein herrlicher Park im baumlosen Land..."

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Das ganze Gedicht lesen

Lützburg

(Theodor Fontane, 12. August 1882) 

Ein uraltes Schloß am Meeresstrand;
Ein herrlicher Park im baumlosen Land;
Durch Dämme geschützt vor der stürmenden Flut,
Manch geräumiger Hof, manch reiches Gut.
Viel wogendes Korn und Vieh auf der Weide
Und mahlende Mühlen und schweigende Heide,
Viel Gottessegen! Wie seltenste Arten
Der Bäume gedeihn trotz des Nordwinds im Garten,
Wie die Rosen ums Schloß blühn wunderbar,
So blüht im Haus die Töchterschar,
Wie im Hofe entspringt ein klarer Quell,
In den Herzen sprudelt der Frohsinn hell,
Die Jüngsten umjubeln die alte Veste,
Die Großen empfangen im Saale die Gäste,
Neun Schwestern, von eigener Art eine jede,
Und doch so ähnlich in Antlitz und Rede;
Die Stirnen klar und hell die Blicke;
Und alle haben den Schalk im Genicke;
Selbständig jede und selbstlos zugleich,
Streng gegen sich, für die andern weich,
Wer jemals hier Gastfreundschaft genoß,
Der Geist spukt stets um das alte Schloß.

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